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Die mauern der Bastei
Der Gipfel des Monte San Michele wurde von Befestigungsmauern der späten Scaliger-Periode begrenzt, die auf dem aus dem Boden ragenden Kalkstein des unteren Miozän (vor 23 bis 15 Millionen Jahren) errichtet wurden. Die aus Kalksteinblöcken und mit Branntkalk gebundenem Mörtel errichteten Mauern waren also von großer struktureller Stabilität. Die Mauer im Osten der Kirche diente als Stützmauer für die Außenterrasse der Kirche. Südlich der Kirche befand sich der Friedhof, der bis zum 15. Jahrhundert genutzt und später während der Pest von 1630 wieder verwendet wurde.
SCHWARZKIEFER Pinus nigra, Familie Pinaceae
Die aus Österreich stammende Schwarzkiefer wird als Windschutz gepflanzt, passt sich an karge Böden an und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg auch zur Wiederaufforstung am Südhang des Monte San Michele verwendet. Sie ist jedoch nicht für eine Höhe von weniger als 500 m geeignet und erkrankt daher in unserer Gegend leicht. An ihren Ästen sieht man häufig große, seidig weiße Kokons in Form von Flaschen mit einem Durchmesser von 30-40 cm. Es handelt sich dabei um die Nester der stark behaarten Raupen eines nachtaktiven Schmetterlings, der zu den Notodontidae, den Prozessionsspinnern, gehört. Einige Vögel (Meisen, Wiedehopf, Kuckuck) tragen zu seiner Bekämpfung bei und müssen daher geschützt werden. Beim Kiefernprozessionsspinner (Thaumetopoea pityocampa) ordnen sich die Raupen, die auf der Suche nach frischem Laub aus dem Nest geschlüpft sind, in einer Reihe an, wobei der Kopf der einen Raupe den Hinterleib der anderen Raupe berührt, so dass sehr lange Prozessionen entstehen.
Weder Raupen noch Nester sollten berührt werden, da die Borsten und ihre Bruchstücke in die Haut eindringen und einen stark juckenden Ausschlag verursachen; die Folgen sind schwerwiegender, wenn Augen, Nasenschleimhäute, Mund, Atemwege und Verdauungstrakt betroffen sind.
ZYPRESSE Cupressus sempervirens, Familie Cupressaceae
Sie ist in den östlichen Mittelmeerländern heimisch und prägt die Landschaft rund um den Gardasee. Die bekannteste Form ist die Pyramidalis. Ihr Holz ist harzig und wird für die Herstellung von Möbeln geschätzt, da der aromatische Geruch Motten fernhält. Sie ist eine langlebige Pflanze, die manchmal die Jahrtausendgrenze überschreitet und bis zu 25 Meter hoch werden kann.
Die Zypresse im Mythos
In einem griechischen Mythos war Kyparissos ein junger Jäger von einer Insel im Ägäischen Meer. Eines Tages sah er auf einem Jagdausflug einen Hirsch, der den Nymphen heilig war. Er traf ihn versehentlich mit seinem Speer und tötete ihn. Als er seinen Fehler erkannte, verzweifelte Kyparissos und bat die Götter um die Erlaubnis, für immer trauern zu dürfen, obwohl Apollo ihn davon abzubringen versuchte. So wurde er von ihm in einen tausendjährigen Baum verwandelt. Die hohen, düsteren Stämme der Zypressen lassen schon von weitem erkennen, dass sich an diesem Ort ein Friedhof befindet; sie stehen für Trauer, aber auch für Erlösung und Hoffnung.

1. Ostwärts gerichtete stützmauer
2. Friedhofgelände
3. Stützmauer
4. Begrenzungsmauer der oberen terrasse
5. Stützmauer der mittleren terrasse
The publication of the historical-archaeological information has been authorized by the Superintendence SABAP VR-RO-VI
Die Gruppe CTG El Preon APS hat beschlossen, diese Route zwischen Natur, Geschichte und Tradition einem ihrer Gründungsmitglieder, Romano Giacomelli, zu widmen. Dieser hat sich unermüdlich für die Kultur und die Bildung in Cavaion eingesetzt und ist 2022 verstorben.